Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert ca. 7-10 Tage postoperativ. Im Normalfall folgt nach dem stationären Aufenthalt eine stationäre oder ambulante Rehabilitation, die im Rahmen des stationären Aufenthalts oder bereits zuvor organisiert wird. Vor der Operation finden Sie sich zu der Indikationssprechstunde ein. Hier werden die bereits vorhandenen Befunde gesichtet. Es erfolgt die klinische Untersuchung und Beratung hinsichtlich des Prothesentyps. Ebenso erfolgt die Abfrage nach Allergien, bestimmten Medikamenten (vor allen Metformin und Blutverdünnungsmedikamente). Bereits zu diesem Zeitpunkt werden Sie über die Operation aufgeklärt und es erfolgt die Terminierung des Operationszeitpunkts.
Am Tag vor der Operation: Zur vereinbarten Uhrzeit finden Sie sich am Operationstag in der Klinik ein. Sofern vom Hausarzt noch nicht durchgeführt erfolgt eine Blutentnahme, eine EKG-Untersuchung sowie ggf. die Röntgenaufnahme der Lunge. Es erfolgt die nochmalige Untersuchung, Überprüfung der Befunde sowie abschließende Aufklärung und Beantwortung der noch anstehenden Fragen. Zu diesem Zeitpunkt erklärt Ihnen auch der Narkosearzt die unterschiedlichen Narkosemöglichkeiten. Die Operationsseite wird dann anschließend markiert.
Operationstag: Bitte bleiben Sie an diesem Tag nüchtern, rauchen auch nicht. Das Operationsgebiet wird rasiert. Es erfolgt die Operation. Nach der Operation werden Sie in den Aufwachraum gebracht ggf. auf die Intensivstation bei schwereren Vorerkrankungen. In der Regel liegt eine Redon-Drainage ein, welche das noch vorhandene Wundsekret absaugt. Es erfolgt am Operationstag eine nochmalige Kontrolle durch den Operateur.
Erster postoperativer Tag: Sofern noch nicht am Operationstag geschehen, werden Sie durch die Physiotherapie mobilisiert und werden schon die ersten Gehschritte unternehmen. Sie erhalten eine suffiziente Schmerztherapie je nach individueller Schmerzstärke. Es erfolgt eine Blutkontrolle und die Kontrolle der einliegenden Drainage.
Zweiter postoperativer Tag: An diesem Tag erfolgt die Entfernung der einliegenden Drainage und der erste Verbandswechsel.
Im weiteren Verlauf erhalten Sie regelmäßig Physiotherapie ggf. eine nochmalige Blutentnahme. Der Endoprothesenpass wird ausgehändigt und die Kontaktaufnahme mit der Rehabilitationsklinik erfolgt.
Entlassungstag: Im Regelfall erfolgt die Entlassung am 7-10 postoperativen Tag. An dem Entlasstag erfolgt ein strukturiertes Abschlussgespräch. Es werden Ihnen die noch anstehenden Fragen beantwortet.