20 Azubis starten ihre Ausbildung an der BFS
Schongau, 13.09.2024. Auch in diesem Jahr kann sich die Krankenhaus GmbH im Landkreis Weilheim-Schongau über engagierten Nachwuchs in der Pflege freuen: 20 Auszubildende haben am 1. September bei der Berufsfachschule für Pflege mit ihrer Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann begonnen. Es ist der fünfte Jahrgang, der seit dem Inkrafttreten des Pflegeberufe-Reformgesetzes eine generalistische Pflegeausbildung in Schongau macht. Erstmals gibt es unter den Azubis einen deutlichen Männerüberschuss.
Am 1. September fiel der Startschuss für 20 Azubis der Pflegeschule Schongau. Der Ausbildungsbeginn ermöglicht ihnen den Einstieg in eine vielseitige Tätigkeit: Seit der Pflegeberufe-Reform im Jahr 2020 sind die Bereiche Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege zu einem Beruf zusammengefasst. Das heißt: Die Auszubildenden können einen einheitlichen Abschluss als Pflegefachfrau beziehungsweise als Pflegefachmann erwerben. „Der Bedarf an Fachkräften im Pflegebereich ist sehr hoch. Wir setzen daher auf qualifizierten Nachwuchs aus den eigenen Reihen“, betont Kursleiterin Cindy Bentenrieder.
In der Pflegereform sieht sie die Chance, die Attraktivität des Pflegeberufes zu steigern. „Wir legen in unserer Ausbildung großen Wert darauf, den Auszubildenden möglichst viele verschiedene Eindrücke zu vermitteln. Die generalistische Ausbildung unterstützt dies in ganz besonderer Weise.“
Unter den Azubis befinden sich zwölf junge Männer und acht junge Frauen. Damit liegt die BFS laut Schulleiter Thomas Schäfer voll im Trend: „Die Anzahl an Männern in der Pflege steigt seit einigen Jahren deutschlandweit an.“ Im Vergleich zum Start der generalistischen Ausbildung im Jahr 2020 stieg der Anteil unter den Neuverträgen in Deutschland von 24 Prozent auf 27 Prozent. In Schongau kletterten die Zahlen sogar noch weiter nach oben, wie das aktuelle Ausbildungsjahr zeigt.
Der Großteil der Azubis ist bei der Krankenhaus GmbH angestellt, drei von ihnen sind Auszubildende der AWO Peiting. Vier der Azubis haben vorher eine einjährige Ausbildung zum Pflegefachhelfer oder zur Pflegefachhelferin absolviert und möchten sich mit dem dreijährigen Kurs nun weiterqualifizieren.
Stationen der Ausbildung sind die stationäre Akutpflege, die stationäre Langzeitpflege, die ambulante Akut- und Langzeitpflege, die pädiatrische Versorgung sowie die psychiatrische Versorgung. Während der drei Jahre werden die Azubis in der Schule unterrichtet und in allen Ausbildungseinrichtungen sektorenübergreifend eingesetzt. Nach ihrem Abschluss können sie sich dann für einen Wunschbereich entscheiden.
Am ersten Ausbildungstag wurden die Kursteilnehmer von Schulleiter Thomas Schäfer, Kursleiterin Cindy Bentenrieder sowie Pflegedienstleiterin Sandra Buchner in Empfang genommen. Sie erhielten ein Willkommensgeschenk und wurden mit iPads für die Ausbildung ausgestattet.
In der zweiten Septemberwoche durften sie an einem zweitätigen Seminar in der Bildungs- und Erholungsstätte Langau bei Steingaden teilnehmen. Ziel des Seminars war es, dass die angehenden Pflegefachkräfte sich, ihre Lehrer und ihre Vorgesetzten kennenlernen. Hierfür nahmen sie an Team-Building-Spielen und einem Kennenlern-Programm teil. Zudem konnten sie erste Eindrücke von ihrem neuen Arbeitgeber, ihrem beruflichen Umfeld und ihren Tätigkeiten als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann gewinnen.
