Das Krankenhaus Schongau wurde als „Krankenhaus für Diabetespatienten geeignet“ zertifiziert. Schongau ist damit die 70. Klinik in Deutschland und die 5. in Oberbayern, die von der Deutschen Diabetesgesellschaft ausgezeichnet wurde.
Diabetes ist eine Volkskrankheit. Vor allem durch Steigung des Lebensalters nimmt die Erkrankung zu. Jeder 5. Patient über 60 Jahre ist davon betroffen. Die Behandlung von Diabetespatienten ist darauf angelegt, den Diabetes frühzeitig zu entdecken, Folgeerkrankungen zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.
Jährlich werden etwa zwei Millionen Diabetespatienten in einer Klinik behandelt. Die Patienten wollen sicher sein, dass ihre Grunderkrankung kompetent berücksichtigt wird, auch wenn sie sich etwa wegen eines Eingriffs an Hüfte oder Herz in eine Klinik begeben, die über keine diabetologische Fachabteilung verfügt. Die Patienten möchten sich darauf verlassen können, dass ihr Blutzuckerspiegel bedarfsgerecht überwacht wird, die Narkose auf ihre Diabetes-Erkrankung abgestellt ist oder Notfallequipment für den Fall einer Blutzucker-Entgleisung bereit steht.
Bei einer Behandlung im Krankenhaus ist es wichtig, bei jedem Patienten die genaue Vorgeschichte, Grunderkrankungen oder Allergien zu erfassen. Bei Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, ist dies besonders bedeutend. Drei der zu erfüllenden Kriterien sind besonders wichtig:
- Es muss ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung stehen,
- Pflegekräfte müssen diabetologisch geschult sein
- und es muss gewährleistet sein, dass die Blutzuckerwerte bei jedem Patienten geprüft werden.
Die standardisierten Abläufe sind vorbildlich. Schongau ist eine Klinik, welche die Nebendiagnose Diabetes ihrer Patienten ernst nimmt und bestmöglich berücksichtigt. Davon profitieren vor allem die Patienten. Denn ein gut eingestellter Diabetes trägt dazu bei, die Komplikationen wie Nierenversagen, Lungenentzündung und Wundheilungsstörungen zu verhindern.