- Erstes, mobiles CT-System aus Corona-Hilfspaket in Weilheim aufgestellt
- Investition des Freistaates Bayern
- Mit Ehrengast Alexander Dobrindt, MdB
- Schnelle Diagnosen, hohe Hygiene-Standards
Zur Bewältigung des medizinischen Notfalls in der Corona-Krise hat der Landkreis Weilheim-Schongau einen hochmodernen Computertomographen (CT) aus dem Hilfspaket des Freistaates Bayern erhalten. Als erste, mobile Container-Lösung wurde jetzt das neue Diagnostiksystem am Krankenhaus Weilheim in unmittelbarer Anfahrt zur zentralen Notaufnahme aufgestellt. Den Start begleitet als Ehrengast Alexander Dobrindt (MdB, Vors. Landesgruppe CSU), der mit seinem großen Engagement bei der bayerischen Staatsregierung diese Investition ermöglicht hat. „Innovative Spitzenmedizin gerade auch in den ländlichen Regionen ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen das Corona-Virus. Aber auch über Corona hinaus ist die Sicherung unseres Landkreises als Gesundheitsregion mir ein sehr wichtiges Anliegen“, betonte Alexander Dobrindt zum heutigen Auftakt. Insgesamt werden 34 CT-Systeme zur Corona-Bekämpfung im Auftrag der bayerischen Staatsregierung für den Freistaat angeschafft.
Davon profitieren Patienten
Der neue, mobile Computertomograph von Canon Medical ist für die besonders schonende Diagnostik der infektiösen Lungenerkrankung COVID-19 ausgestattet. Noch vor einem bestätigten Corona-Labortest liefert die CT-Aufnahme des Brustkorbs charakteristische Anzeichen der virusbedingten Erkrankung. Patienten mit dem Coronavirus-Untertyp SARS-CoV-2 können damit schnell und sicher behandelt werden. Im weiteren Krankheitsverlauf gibt das System zudem wichtige Hinweise bei akutem oder drohendem Lungenversagen. Niedrige Dosiswerte reduzieren die Strahlenbelastung für Patienten. Ein eigens entwickeltes Hygienekonzept gewährleistet den Betrieb auch unter erschwerten Bedingungen.
Hohe Hygiene-Standards
Die CT-Lösung im Container erleichtert, Patienten noch vor einer stationären Aufnahme zu untersuchen. Dies sorgt im Krankenhaus für zusätzliche Hygiene-Sicherheit. Schnelle CT-Aufnahmen (innerhalb von rund 2 Sekunden) ermöglichen, viele Patienten in kurzer Zeit zu untersuchen. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität: Das mobile System kann einfach aufgestellt werden und benötigt lediglich einen Stromanschluss.
Beispiellose Unterstützung des Freistaates Bayern
„Der neue Computertomograph erweitert unsere Diagnose- und Überwachungsmöglichkeiten von erkrankten Patienten ganz erheblich“, sagt Landrätin Andrea Jochner-Weiß. „Für die beispiellose Unterstützung des Freistaates Bayern in dieser schwierigen Situation sind wir sehr dankbar. Unser besonderer Dank gilt Alexander Dobrindt, der uns uneingeschränkt darin unterstützt hat, diese Spitzentechnologie hier in den Landkreis zu bringen“, so die Landrätin weiter.
Telemedizinische Anbindung Weilheim/München
Die technologische Infrastruktur gestattet, das Krankenhauses Weilheim telemedizinisch mit dem Universitätsklinikum r. d. Isar der TU München zu verbinden. Damit einher geht eine erweiterte teleradiologische Anbindung. Im Rahmen der bestehenden Kooperation zwischen beiden Häusern soll mittels digitaler Technik die Versorgung von COVID-19-Patienten mit vernetzter Spitzenmedizin erfolgen, um auf kurzem Wege notwendige, nächste Behandlungsschritte bei Patienten einleiten zu können.
Herausforderungen noch besser meistern
Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus in Bayern und der Umgang mit schweren Erkrankungsverläufen stellte die Krankenhäuser Weilheim-Schongau nach den Worten des ärztlichen Direktors Prof. Dr. Andreas Knez vor bisher unbekannte Herausfor- derungen. Auf den medizinischen Notfall reagierend hatten die Kliniken innerhalb von 72 Stunden ihre Intensiv- und Aufnahmekapazitäten an beiden Standorten verdoppelt. „Wir haben alles Menschenmögliche unternommen, um die Therapie-Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Dies war in dieser Phase unser größtes Anliegen“, erläutert der ärztliche Direktor.
„Als Krankenhaus im ländlichen Raum konnten wir den ersten Ansturm, dank der uneingeschränkten Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter gut bewältigen“, unterstreicht Geschäftsführer Thomas Lippmann. „Mit Hilfe des neuen Computertomographen sind wir in der Lage, die aktuellen Herausforderungen in der Betreuung unserer erkrankten Patienten noch besser meistern“, so der Geschäftsführer weiter.
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