Anläßlich des Welt-Sepsis-Tages informierten die Hygienefachkräfte der Krankenhaus GmbH Katja Greinwald und Sebastian Kassel Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus Weilheim wie auch interessierte Bürgerinnen und Bürger über die gefährliche Infektionskrankheit.
Jede Infektion kann die lebensbedrohliche Blutvergiftung auslösen. Schätzungsweise sterben in Deutschland jedes Jahr 75.000 Menschen an den Folgen einer Sepsis. Damit ist diese Erkrankung die dritthäufigste Todesursache hierzulande, dennoch kennen nur wenige den Begriff „Sepsis“.
„Die Symptome einer Sepsis sind vielfältig und ähneln denen einer Grippe – Patienten klagen beispielsweise über hohes Fieber, Schüttelfrost und (Muskel-)Schmerzen. Weitere Anzeichen sind schwerstes Krankheitsgefühl, Verwirrtheit, Kurzatmigkeit, Luftnot und Herzrasen. Auch Schläfrigkeit oder Unruhe, erhöhter Puls, niedriger Blutdruck sowie verfärbte oder fleckige Haut können auf eine Sepsis hindeuten“, erklärt Katja Greinwald.
Diese unspezifischen Symptome sind ein Grund dafür, dass eine Sepsis oft nicht rechtzeitig erkannt wird. Dabei handelt es sich um einen Notfall wie Herzinfarkt oder Schlaganfall und Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf eine Sepsis müssen sofort in ein Krankenhaus eingewiesen werden.
Katja Greinwald rät: „Besprechen Sie mit Ihrem behandelndem Arzt, welche Möglichkeiten es gibt, die Gefahr einer Sepsis zu reduzieren. Eine Impfung gegen Sepsis selbst gibt es nicht, gegen einige Infektionen kann man sich sehr wohl impfen. Bei der Sepsis-Prävention spielen besonders die Pneumokokken- und die Grippeschutzimpfung eine wichtige Rolle. Darüber hinaus können Hygienemaßnahmen wie häufiges und richtiges Händewaschen einer Infektion und somit einer Sepsis vorbeugen“.