Nah am Patienten: Dr. Peter Baumann klärt seine Patienten vor und nach der OP umfangreich
über den Eingriff auf

 

 

Weilheim, 23.02.2023. Mit dem Ziel, Patientinnen und Patienten aus dem Landkreis
Weilheim-Schongau die bestmögliche Behandlung von Gefäßerkrankungen bieten zu
können, erweitert die Krankenhaus GmbH ihr Angebot um einen Hybrid-OP. Das hoch
moderne Gerät wird in den Operationssaal 4 in Weilheim integriert. Der Einbau wird Ende
März beginnen und voraussichtlich fünf bis sechs Wochen später abgeschlossen sein.


Bei der Erweiterung des Krankenhauses Weilheim war bereits klar, dass die OP-Säle
regelmäßig an aktuelle Vorgaben und Patienten-Anforderungen angepasst werden müssen, um
die Behandlungen weiterhin in gewohnt professioneller Weise durchführen zu können. Daher
wurde der OP-Trakt schon damals auf mögliche Ausbauarbeiten vorbereitet und entsprechend
ausgestattet. Heute zahlt sich das aus: Die Einbauarbeiten können zügig und kostensparend
von statten gehen.


In dem rund 60 Quadratmeter großen OP-Saal 4 wird es neben der Standard-Ausstattung
künftig eine große bewegliche Angiographie-Anlage geben. Bei der Angiographie handelt es
sich um eine radiologische Untersuchung, bei der die Gefäße mit Kontrastmittel gefüllt und mit
Röntgenstrahlen sichtbar gemacht werden. Dies ermöglicht eine hochpräzise, detailgetreue und
dreidimensionale Bildgebung, die hochkomplexe Operationen – auch in kleinsten Regionen –
ermöglicht. Bislang werden die Röntgenbilder bei Gefäßoperationen im Krankenhaus Weilheim
mit Hilfe eines C-Bogens erstellt, der weniger präzise arbeitet und um ein Vielfaches
aufwändiger zu steuern ist.


„Im neuen Hybrid-OP können wir Zehntel-Millimeter-genau arbeiten. Auch komplexe Eingriffe
können minimal-invasiv und zeitsparend erfolgen“, betont Dr. Peter Baumann, Chefarzt der
Klinik für Gefäßchirurgie. Und ergänzt: „Die Technologie schafft echten Mehrwert für Patienten
und Mitarbeiter.“ Operative Eingriffe würden deutlich einfacher, schneller und sicherer werden.
Dr. Baumann erklärt: „Für den Patienten bedeutet das eine kürzere Narkosezeit und eine
wesentlich geringere Strahlenbelastung.“

Mit der Hybrid-Technologie hat die Klinik für Gefäßchirurgie Weilheim ein echtes
Alleinstellungsmerkmal geschaffen, das auch Patienten aus den Nachbar-Landkreisen anlocken
dürfte. Nur wenige Kliniken im Oberland nutzen bei Operationen in der Gefäßchirurgie hybride
OP-Säle.


Damit knüpft Chefarzt Dr. Peter Baumann an die Erfolgsstory „minimalinvasive
Bauchschlagader-Behandlung“ an. Bereits vor rund zwölf Jahren behandelte er nicht nur
normale Bauchschlagaderaneurysmen, sondern auch hoch komplexe Aneurysmen mit
minimalinvasiven Techniken. Dr. Baumann hat in diesem Bereich eine enorme Kompetenz und
jahrelange Erfahrung aufgebaut, die jetzt mit der Hybrid-Technik um einen zusätzlichen
Baustein erweitert wird.