Kreistagssitzung vom 18. April 2023

Kreistag stimmt Maßnahmenplan zur Zukunftssicherung der Krankenhaus GmbH zu

Jetzt ist es offiziell: Die Krankenhaus GmbH kann mit der Planung eines Konzepts zur künftigen Ausrichtung der beiden Häuser in Weilheim und Schongau beginnen. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 18. April den vom Aufsichtsrat vorgelegten Maßnahmenplan zugestimmt, den die Krankenhaus GmbH nun zu ihrer Zukunftssicherung umsetzen kann.

Der Maßnahmenplan sieht u.a. vor, dass eine Strategie erarbeitet werden soll, welche die klinische Versorgung im Landkreis Weilheim-Schongau sicherstellt. Die kommunale Trägerschaft soll erhalten bleiben, ebenso wie die Notfallversorgung für die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Landkreis. Dabei ist im Rahmen der rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten eine Schwerpunktversorgung am Klinikstandort Weilheim vorzusehen. Zudem sind betriebswirtschaftliche Optimierungsmöglichkeiten mit einzubeziehen. Es ist darüber hinaus geplant, unter Berücksichtigung des Bürgerentscheids Personalakquise-Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheitsversorgung in der Krankenhaus GmbH weiterhin abbilden zu können. Zur Prüfung, Bewertung und Beantwortung von internen und externen Beschwerden und Anfragen im Zusammenhang mit aktuellen Entwicklungen wird ein unabhängiger Ansprechpartner in der Krankenhaus GmbH eingesetzt.

Zahlreiche Experten, darunter Roland Engehausen, Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, der Klinikberater Prof. Norbert Röder, die beiden Chefärzte Prof. Dr. med. Dr. h.c. Reinhold Lang und Dr. Thomas Löffler, sowie die Geschäftsführung der Krankenhaus GmbH, haben den Kreisräten Einblicke in die aktuelle Situation der Krankenhaus GmbH gegeben, und die Herausforderungen dargestellt, mit denen eben insbesondere kleine Krankenhäuser, wie das in Weilheim oder das in Schongau, zu kämpfen haben. „Es ist kurz vor zwölf“, machte Engehausen deutlich. Und ergänzte: „Handeln Sie jetzt, damit es für beide Häuser eine Zukunft gibt.“

Nach einer ausführlichen Diskussion und Aussprache der Kreisräte wurde das Maßnahmenpaket schließlich mit einer deutlichen Mehrheit von 34 zu 16 Stimmen beschlossen.

 

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