Weltkrebstag am 4. Februar: Krankenhaus GmbH informiert zu Darmtumoren

Schongau, 01.02.2023. Am 4. Februar 2023 findet der 23. Weltkrebstag statt. Das Motto lautet „Versorgungslücken schließen“. Nach Informationen der Deutschen Krebshilfe erkranken in der Bundesrepublik jedes Jahr 510.000 Menschen neu an Krebs. Über vier Millionen leben mit der Krankheit – ein großer Teil von ihnen hat Darmkrebs. Anlässlich dieser alarmierenden Zahlen informiert die Krankenhaus GmbH in einem Pressgespräch über Ursachen, Risikofaktoren und Prävention.

„Darmkrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen weltweit“, sagt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Reinhold Lang, Chefarzt der Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Weilheim und Schongau. Der Krebs entsteht meist aus gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, den Polypen oder Adenomen, die bis zur Entartung zirka zehn bis 15 Jahre brauchen. Diese nehmen insbesondere bei Menschen über 50 Jahren zu. In Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 61.000 Personen neu an Darmkrebs, für etwa ein Drittel von ihnen endet die Krankheit tödlich.

Dabei ist laut Prof. Lang eines klar: „Darmkrebs kann tödlich enden, Vorsorge nicht.“ Der Gang zur Vorsorgeuntersuchung könne vor einer Erkrankung schützen. „In der Untersuchung können Ärzte Darmpolypen, gutartige Wucherungen und Vorstufen einer Krebserkrankung erkennen und sicher entfernen“, macht der Darmkrebsspezialist deutlich. Die Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Weilheim und Schongau setzen sich schon lange für Darmgesundheit ein und versorgen Patientinnen und Patienten, die an Darmkrebs erkrankt sind, fürsorglich und interdisziplinär.

„Wir arbeiten hervorragend mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zusammen, die die Untersuchungen durchführen. In enger Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen sorgen wir für eine schnelle und qualitativ hochwertige Behandlung auf höchstem medizinischen Niveau“, betont Prof. Lang. Speziell der Darmkrebs habe gute Heilungschancen, wenn der Tumor noch nicht auf andere Organe übergegangen sei. Voraussetzung hierfür ist aber, dass er im Zuge einer Darmkrebs-Vorsorge früh erkannt wird.

 

Prof. Lang rät: „Patientinnen und Patienten mit Darmkrebsfällen in der Familie sollten sich von einem Arzt beraten lassen. Patienten mit Blut im Stuhl sollten umgehend einen Termin zur Untersuchung vereinbaren. Und Patienten ab einem Alter von 50 Jahren sollten ihre Chance auf eine kostenlose Darmspiegelung nutzen.“

Auch in den Krankenhäusern in Weilheim und Schongau erfolgt die Abklärung, Diagnostik und Behandlung von Darmkrebs mit Hilfe verschiedener Verfahren, darunter Endoskopie und roboter-gestützte Operationen. 2022 wurden mehr als hundert Krebsfälle behandelt. Darmkrebs war dabei die Hauptdiagnose. Man kann hier also durchaus von einer Spezialisierung sprechen. „Wir halten an unseren Krankenhäusern konstant sehr hohe Qualitätsstandards ein, die sich in sehr geringen Komplikationsraten bei Operationen und sehr guten Behandlungsergebnissen niederschlagen“, erklärt Prof. Lang. Er ergänzt: „Wird ein Tumor komplett entfernt, steigert dies die Überlebensrate des Krebspatienten erheblich.“