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Vortragsnachmittag zum Thema Herzschwäche und deren Behandlung

Geschrieben von Petra Hunger | 25.11.2024

Knapp 100 Besucher bei Info-Veranstaltung im Krankenhaus Weilheim

Schongau, 25.11.2024. Volles Haus und begeisterte Besucher: Das Krankenhaus Weilheim stand am Donnerstag ganz im Zeichen des Herzens. Unter dem Motto „Stärke Dein Herz! Herzschwäche erkennen und behandeln“ hatten die Deutsche Herzstiftung und die Medizinische Klinik I für Innere Medizin und Kardiologie Weilheim zu einem Info-Nachmittag ins Foyer eingeladen. Knapp 100 Besucher sind der Einladung gefolgt und ins Krankenhaus Weilheim gekommen.

Wie jedes Jahr hat sich die Medizinische Klinik I für Innere Medizin und Kardiologie unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Andreas Knez auch 2024 wieder an den Herzwochen beteiligt. Diesmal mit drei Vorträgen der Extraklasse.

So sprach Prof. Dr. Alexander Becker, der eine Kardiologische Praxis in Weilheim betreibt, über die vielen Medikamente, die das Leben eines Herzkranken verlängern können. So zum Beispiel Betablocker oder SGLT-2-Hemmer. Prof. Becker nutzte seinen Vortrag, um mit einem Vorurteil aufzuräumen: „Viele Patienten glauben, sie müssten Herz-Medikamente reduzieren, um möglichst gut mit der Krankheit zu leben.“ Aber das Gegenteil sei der Fall. „Hohe Dosen helfen, die Krankheit gut in den Griff zu bekommen.“

Im Anschluss referierte Prof. Dr. Steffen Massberg, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I der Ludwig-Maximilians-Universität München, über „Interventionelle Therapieoptionen bei Herzschwäche“. Prof. Massberg stieg in seinem Referat tief in die Wissenschaft ein und brachte top-aktuelle Forschungsdaten und Patientenfälle mit, die die Besucher in Staunen versetzten. Unter anderem ging es um das „Kunstherz“ und die Frage, ob, wie und wie lange Menschen damit leben können.

Herzrhythmusstörungen und deren Behandlung waren das Thema der Präsentation von         Dr. Holger Auerbach, Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I für Innere Medizin und Kardiologie in Weilheim. Nach einer ausführlichen Hinleitung zum Thema beantworte er am Ende kurz und knapp er die wichtigsten Fragen zur Herzschrittmacher-Therapie: Personen, die einen Herzschrittmacher tragen, dürfen saunieren, golfen, fliegen und mit dem Handy telefonieren. Bei einer MRT-Untersuchung kommt es darauf an; und wenn der Patient den Schrittmacher aus wichtigen persönlichen Gründen deaktivieren möchte, ist das natürlich möglich.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Andreas Knez, Chefarzt der Medizinischen Klinik I für Innere Medizin und Kardiologie Weilheim. Dieser lockerte das Programm mit unkonventionellen Fragen und humorvollen Zwischenbemerkungen auf und brachte die Besucher damit immer wieder zum Schmunzeln.