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Zentrum für Altersmedizin bietet Patienten maximalen Benefit

Geschrieben von khgmbhadmin | 03.02.2023

 

Kliniken für Akutgeriatrie und Klinik für Geriatrische Reha unter einem Dach
Schongau, 01.02.2023. Die Krankenhaus GmbH stellt den Bereich Altersmedizin neu auf. Künftig werden die Kliniken für Akutgeriatrie in Weilheim und Schongau sowie die Klinik für Geriatrische Rehabilitation in Schongau unter einem Dach zusammengefasst: Im neuen Zentrum für Altersmedizin arbeiten alle drei Abteilungen Hand in Hand. Chefarzt ist Dr. Sebastian Mühle. Der Internist leitet bereits seit 2016 die Klinik für Akutgeriatrie in Schongau und seit 2017 die in Weilheim.
Da die Bevölkerung in Deutschland immer älter wird, hat sich die Altersmedizin zu einer schnell wachsenden Disziplin mit einzigartigen Herausforderungen entwickelt. Dr. Mühle ist davon überzeugt, dass die Krankenhaus GmbH den Patienten durch die Zusammenlegung der Kliniken für Akutgeriatrie und Geriatrische Rehabilitation eine mehrstufige Versorgung bieten kann, die aufeinander aufbaut und dadurch maximale Behandlungsergebnisse erzielt.
„Medizin im Alter ist sehr komplex und erfordert multidisziplinäre Zusammenarbeit“, macht Dr. Mühle deutlich. Eine große Herausforderung in diesem Zusammenhang ist der Umgang mit multiplen akuten sowie chronischen Erkrankungen, welche zu funktionellen Beeinträchtigungen und Einschränkungen in der Mobilität sowie in der Selbsthilfefähigkeit führen. Die Förderung der Selbständigkeit sowie die Vermeidung von Abhängigkeiten haben dabei höchste Priorität. „Die Neuaufstellung der Abteilungen ermöglicht es uns, einen ganzheitlichen sowie kontinuierlichen Behandlungsansatz zu verfolgen“, erklärt Dr. Mühle.
Während die Akutgeriatrie darauf abzielt, eine akute Erkrankung zu überwinden, und den Patienten wieder zurück in die Mobilität zu bringen, geht es in der Rehabilitation darum, die bereits erlangten Ergebnisse zu verbessern, und zu stabilisieren. „Beide Behandlungen bauen aufeinander auf. Sie haben das gemeinsame Ziel, älteren Menschen dabei zu helfen, ihre Unabhängigkeit wiederzuerlangen, und ihren gesundheitlichen Zustand, wenn möglich, so weit zu verbessern, dass sie im Alter selbstbestimmt, glücklich und selbständig leben können“, sagt Dr. Mühle.
Wichtige Lösungsansätze wie Hilfe zur Selbsthilfe, Erleichterung der Mobilität, Erlangung von Unabhängigkeit und Besserung der Lebensqualität werden im Zentrum für Altersmedizin aus einem Guss angeboten. Das führt zu besseren Behandlungsergebnissen, einem verbesserten Management chronischer Erkrankungen und kann damit zu einer höheren Lebensqualität der Patienten insgesamt beitragen.
Dr. Mühle betont: „Unser Hauptaugenmerk liegt auf einem Therapiekonzept, das Unabhängigkeit und Selbständigkeit auch im Alter fördert. Daher sind wir darum bemüht, unsere Patienten zu befähigen, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden in die eigene Hand zu nehmen. Wir wollen zudem ihre Mobilität fördern und erleichtern, damit sie ihre funktionellen Fähigkeiten erhalten und im Alltag ihren täglichen Aktivitäten nachgehen können.“
Durch die Kombination aus Akutmedizin mit begleitender Frühmobilisation sowie einer anschließenden verfestigenden Rehabilitation werden ältere Menschen dabei unterstützt, ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten wiederzuerlangen oder zu erhalten. Hierfür setzt das Zentrum für Altersmedizin unter anderem Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Ernährungsberatung, Seelsorge, Sozialdienst sowie besonders geschultes Arzt- und Pflegepersonal ein, um die komplexen gesundheitlichen Bedürfnisse betagter Patienten zu erfüllen. „Wir bemühen uns außerdem, sowohl die Patienten als auch ihre Familien nachhaltig über ihre gesundheitlichen Probleme und deren Bewältigung aufzuklären“, unterstreicht Dr. Mühle.
In seiner neuen Funktion plant er nicht nur, sich für eine bessere Lebensqualität seiner Patienten einzusetzen, sondern er möchte sich außerdem mit den Trendthemen der Altersmedizin in den nächsten Jahrzehnten befassen. Darunter: eine alternde Bevölkerung, die Behandlung mehrerer chronischer Erkrankungen gleichzeitig, begrenzte Arbeitskräfte, neue Technologien und die Koordination im Bereich der Altersmedizin.